Heute möchte ich Euch keine kurze Einleitung geben, wie Ihr Euch zu Hausen einen eigenen OpenVZ Server einrichtet.
Falls Ihr Euch noch nicht mit OpenVZ auseinander gesetzt habe, habe ich Euch mal den Wikipedia Artikel verlinkt.
Als erstes muss man das Repository in der sources.list eintragen. Hierzu einfach folgenden Befehl als root ausführen.
cat << EOF > /etc/apt/sources.list.d/openvz-rhel6.list deb http://download.openvz.org/debian wheezy main # deb http://download.openvz.org/debian wheezy-test main EOF
Um auch Pakete aus dem Repository installien können müssen wir noch den GPG-Key installieren.
wget http://ftp.openvz.org/debian/archive.key apt-key add archive.key
Als nächstes machen wir ein Update der Paketlisten:
apt-get update
Nachdem jetzt alle Vorbedingen erfüllt sind gehts an die eigentliche Installation. Zunächst müssen wir bestimmen ober wir ein 32bit oder 64bit System als Host haben. Abhängig davon müssen wir den OpenVZ Kernel für 32 oder 64 bit installieren. Mit dem folgenden Befehl könnt Ihr den notwendigen Kernel bestimmen.
apt-cache search linux-image-openvz
Der Befehlt lieferte auf meinem System das 64bit Paket zurück.
apt-get install linux-image-openvz-amd64 vzctl vzquota vzdump
Alle abhängigen Pakete müssen natürlich mitinstalliert werden 😉
Um muss das Dateisystem noch eingebunden werden:
ln -s /var/lib/vz /vz
Jetzt nehmen wir noch einige systemspezifische Änderungen vor und fügen folgenden Code in die /etc/sysctl.conf ein
net.ipv4.conf.all.rp_filter=1 net.ipv4.icmp_echo_ignore_broadcasts=1 net.ipv4.conf.default.forwarding=1 net.ipv4.conf.default.proxy_arp = 0 net.ipv4.ip_forward=1 kernel.sysrq = 1 net.ipv4.conf.default.send_redirects = 1 net.ipv4.conf.all.send_redirects = 0 net.ipv4.conf.eth0.proxy_arp=1
Jetzt geschwindt noch die Einstellungen anwenden:
sysctl -p
Um standardmäßig den notwendigen OpenVZ Kernel zu booten, muss der Grub Bootloader noch angepasst werden:
nano /etc/default/grub
In der Konfigurationsdatei dann einfach den Defaultwert auf 2 setzen. Warum? das Ihr noch 2 Einträge davor habt und Grub bei 0 anfängt zu zählen.
... GRUB_DEFAULT=2 ...
Grub kann nun geupdated werden und der original Kernel deinstalliert.
update-grub apt-get remove linux-image-amd64 linux-image-3.2.0-4-amd64 update-grub
Nach dem Neustart könnt Ihr nun Prüfen ob der richtige Kernel gebootet wurde.
uname -r
Wenn alles OK war, geht es mit dem OpenVZ Web Panel (OWP) weiter:
Es gibt eine automatische Installationsroutine für das OWP, welche durch den folgenden Befehl runtergeladen und direkt ausgeführt wird.
wget -O - http://ovz-web-panel.googlecode.com/svn/installer/ai.sh | sh
Wenn Ihr jetzt einen Fehler bezüglich ruby Version 1.9 bekommt führ bitte folgende Befehle aus:
apt-get install ruby1.8 ruby-switch ruby-switch --set ruby1.8
Jetzt wiederholt bitte der Schritt zur Installation des OWP.
Euer OpenVZ Server ist nun fertig installiert 😉 Öffnet das Web Panel und ändert butte den Login.
http://<serverip>:3000/